Magdalena Waligórska ist Kulturhistorikerin und Soziologin. Sie arbeitet derzeit am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie das Forschungsteam „Mapping the Archipelago of Lost Towns: Post-Holocaust Urban Lacunae in the Polish-Belarusian-Ukrainian Borderlands“ (Gerda Henkel Stiftung, 2020–2023) leitet. Zu ihren Forschungsinteressen gehören zeitgenössische polnische und belarusische Geschichte, Nationalismus und nationale Symbole, jüdisches Erbe und Populärkultur, jüdische und nichtjüdische Beziehungen, Musik und Identität sowie Gedächtnisforschung. 2009 wurde sie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz promoviert. Magdalena Waligórska hat zahlreiche Publikationen über jüdische Kultur, jüdischnichtjüdische Beziehungen und Nationalismus vorgelegt, unter anderem in „East European Politics and Societies“, „Holocaust Studies“, „East European Jewish Affairs“ und „Jewish Cultural Studies“. Ihr erstes Buch, Klezmer’s Afterlife: An Ethnography of the Jewish Music Revival in Poland and Germany, erschien 2013 bei Oxford University Press.

Ina Sorkina ist Historikerin in Belarus, insbesondere für die Region H rodna. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Jüdische Geschichte und die Erforschung der Lebenswelten des Schtetls. Zu letzteren veröffentlichte sie unter anderem Mjastechki of Belarus at the End of 18th – First Half of 19th Century (EHU, 2010). Ina Sorkina verfügt über langjährige Expertise im Bereich transnationaler Forschung zur Bewahrung des jüdischen Kulturerbes und dessen touristischer Erschließung. In Zusammenarbeit mit dem Museum der Geschichte der polnischen Juden POLIN und dem Jüdischen Historischen Institut in Warschau veranstaltete sie mehrere Exkursionen nach Belarus. Derzeit ist sie Co-Investigator im Projekt „Mapping the Archipelago of Lost Towns: Post-Holocaust Urban Lacunae in the Polish-Belarusian-Ukrainian Borderlands“ (Gerda Henkel Stiftung, 2020–2023).