Verena Dohrn ist Historikerin mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Geschichte und Kultur im östlichen Europa. Sie veröffentlichte unter anderem Die Kahans aus Baku. Eine Familienbiographie (Wallstein, 2018) und Jüdische Eliten im Russischen Reich. Aufklärung und Integration im 19. Jahrhundert (Böhlau, 2008). 2004/05 gab sie im Auftrag des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur die Erinnerungen des großen jüdischen Historikers Simon Dubnow heraus, das dreibändige Buch des Lebens (Vandenhoeck & Ruprecht).

Evgenij S. Rozenblat ist Historiker und seit 2004 Dozent für Universalgeschichte an der Staatlichen Universität Brest, Belarus. Seine Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet der Geschichte Polens, der Geschichte von Minderheiten und interethnischer Beziehungen in Belarus sowie der Antisemitismus- und Holocaustforschung. Zur jüdischen Geschichte der Region hat er mehr als achtzig Publikationen vorgelegt, darunter den Beitrag „‘Contact Zones‘ in Interethnic Relations – The Case of Western Belarus, 1939–1941“ in dem von Elazar Barkan u. a. herausgegebenen Sammelband Shared History – Divided Memory. Jews and Others in Soviet–Occupied Poland, 1939– 1941 (Leipziger Universitätsverlag, 2007), einen Artikel zu „Henkern und Opfern des Brester Gettos“ in einem von Olga Kurilo und Gerd-Ulrich Herrmann herausgegebenen Sammelband zum Zweiten Weltkrieg in der belarusischen und deutschen Erinnerung (2008) sowie in russischer Sprache eine umfangreiche Dokumentation der Pogrome, die in der Ukraine, in Belarus und im europäischen Teil Russlands während des Bürgerkriegs 1918–1922 stattfanden (2018).